Sonntag, 29. September 2013

Orientalisches im Ruppiner Land

Heute führte mich ein Cacheausflug in die Gegend nördlich von Neuruppin. Hier gibt es mitten in der Wildnis ein Anwesen, das schon 1876/77 erbaut wurde und zwar im maurischen Stil. Heute existieren hier noch das Herrenhaus und ein Kornspeicher. In den vergangenen fast 140 Jahren haben diese Gebäude viel mitgemacht, neben ihrer ursprünglichen Nutzung sollte es als Schloss mit Mausoleum genutzt werden, 1934 übernahm die Wehrmacht das Anwesen und führte hier Schießversuche durch und richtete ein Munitionslager ein. 
1945 übernahm die Rote Armee die Gebäude, errichtete zusätzliche Häuser, die komplette Infrastruktur für bis zu 5000 Menschen und brachte hier ein Teil einer Raketenbrigade unter. Nach dem Fall der Mauer ging die Anlage durch mehrere Hände, bis im Jahre 2010 neue Investoren alles übernahmen und hier wirklich das Herrenhaus und den Kornspeicher sanieren wollen. Was es letztendlich werden soll, steht in den Sternen.
 



























Wer mehr über diese Anlage wissen möchte, schaut hier
























Bis demnächst
Torsten


Donnerstag, 12. September 2013

Die verschiedenen Cache- und Behältertypen

Nachdem ich im vorigen Post über die 12 Cachetyen geschrieben habe, will ich diese Typen und Behälter hier mal näher erklären. Es fallen immer die Begriffe wie Tradi, Multi usw., darauf werde ich mal näher eingehen. Vorweg noch zur Einleitung die Einteilung der Caches in D und T-Wert. Hinter dem D-Wert verbirgt sich die Schwierigkeit des Auffindens. Das kann an einem sehr gut getarnten Versteck liegen, an einem schwierigen Rätsel, das einem die Koordinaten liefert, an einem hohen Aufkommen von Muggeln, das sind die Nichtcacher, die natürlich von der Suche und dem verstecktem Behälter nicht mitbekommen dürfen. Der D-Wert wird in Schwierigkeitsstufen von 1 - 5 angegeben, abgestuft in 0,5 Schritten. 1 ganz einfach, der Cache springt einen förmlich an oder 5, hier sind meist seher sehr schwere Rätsel vorhanden.
Ähnlich verhält es sich mit dem T-Wert, der das Terrain oder die Geländebeschaffenheit beschreibt. 1 bedeutet hier Rollstuhlgerecht, die 5 sagt aus, das diese Dose nur mit Spezialequipment wie Kletterausrüstung, Boot oder ähnlichem gemeistert werden kann. Wenn also ein Cache mit D1/T5 angegeben ist, kann es sich hier um einen Behälter handeln, der leicht zu entdecken ist, aber sich auf einem 15m hohen Baum befindet oder umgekehrt ein D5/T1 ist meistens ein enorm schweres Rätsel und der Behälter ist ohne Schwierigkeiten erreichbar, wie z.B. die berühmte Filmdose hinter der Leitplanke.

Der Tradi oder Traditioneller Cache:
Bei diesem Cache ist die "Dose" an den angegebenen Koordinaten versteckt. Hier liegt die Schwierigkeit eventuell beim Finden des Behälters, denn manchmal sind diese sehr gut versteckt. 



Der Multi
Hier handelt es sich um einen Cache der sich über mindestens eine weitere oft, über mehrere Stationen (Stage) hinzieht. Die angegebenen Koordinaten sind meist der Startpunkt, hier muß man entweder weiterführende Koordinaten finden oder Peilungen durchführen um die nächste Station zu finden. Die Koordinaten werden dann an einer versteckten Stelle platziert, sie liefern dann die Lage der nächsten Station. Es können so locker mal 10 Stationen zusammenkommen bevor man am Ziel, dem Final ankommt und den Behälter finden kann.

Der Mystery
Hier kommen die Rätselfreunde zum Zug, sehr viele Mysterys kann man schon zu Hause lösen, anschließend sucht man noch die erknobelten Koordinaten auf um die Dose zu finden. Die Rätsel können u.a. sein: Sodoku-Rätsel, bei dem die Zahlen für die Koordinaten errechnet werden, Bilder von Pflanzen, wo man z.B. den lateinischen Namen herausfinden muß, um die Buchstaben in Zahlenwerte umzuwandeln. Uns sind schon Rätsel untergekommen, bei denen die Zahlen in Gebärdensprache genannt werden, auf dem Klavier vorgespielt oder in Geheimschrift gelistet werden. Der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Hier sind oft die D-Werte hoch.

Der Earthcache
Ein Eartcache hat, wie der Name schon sagt, etwas mit der Erde zu tun, besondere geologische Formationen, Findlinge aus der Eiszeit und so weiter. Um hier keine Schäden in der Natur anzurichten, gibt es hier keine Dose. Hier werden Fragen gestellt, die man vor Ort erkunden kann, oft über Infotafeln die dort aufgestellt sind. Die Antworten auf die Fragen schickt man an den Owner, den Eigentümer dieses Caches und wenn dieser sein O.K gibt. darf man diesen Cache online loggen. Damit gilt er dann als gefunden. Meistens wird auch noch ein Foto verlangt.

Der virituelle Cache
Auch hier gibt es keinen Cachebehälter mit Logbuch. Loggen darf der, der an dem angegeben Ort war und dort das erwünschte Foto geschossen hat. Diese Orte haben meistens eine besonderen Hintergrund, z.B. geschichtliches wie den Verlauf der Berliner Mauer am Checkpoint Charlie. Dort ist der Mauerverlauf an einer Stelle mittels Bronzestreifen mit Gravur im Strassenpflaster verlegt. Hier ist die Logbedingung ein Foto vor Ort mit sich selbst oder seinem GPS-Gerät im Log zu veröffentlichen.

Die Letterbox
Bei einer Letterbox werden nur die Startkoordinaten hinterlegt, ansonsten muß man die weiteren Stationen anhand von Bildern finden, die in der Cachebeschreibung hinterlegt sind. Eine weitere Besonderheit ist, das man im Logbuch nicht nur normal loggt, sondern auch einen Stempelabdruck hinterlassen muß.

Der Webcamcache
Hintergrund dieses Caches, bei dem es auch kein Logbuch gibt, ist eine Webcam, deren Internetadresse aufgerufen werden muß. Smartphonebesitzer können sich, wenn sie an der richtigen Stelle stehen und die Internetseiter der Cam aufgerufen haben, life sehen. Ansonsten braucht man eine Person, die an einem PC das Onlinebild mit dem Cacher drauf abspeichert. Dieses Bild muß anschließend hochgeladen werden, dies ist dann der Log, der Cache gilt als gefunden. Die Webcamcaches sind leider nicht so verbreitet.

Der Wherigo
In meinen Augen ein unheimlich toller Cache, eher ein Adventurspiel, bei dem der Cacher selbst im Mittelpunkt steht. Um dieses Spiel zu machen muß man eine sogenannte Cartridge auf sein GPS-Gerät laden. Leider funktioniert es da nur bei einigen Garmingeräten. Schöner ist es sowieso mit dem Smartphone, denn da kommen auch Töne raus. Man braucht einen Wherigoplayer, der kostenlos von der Wherigoseite geladen werden kann. Auf der geladenen Cartirdge sind alle Daten dieses Spiels hinterlegt, man folgt den Anweisungen die vom Gerät kommen. Durch das GPS weiß das Spiel immer, wo man sich gerade aufhält und an den passenden Positionen kommen automatisch die richtigen Anweisungen oder Aufgaben. Hat man alles richtig gemacht, wartet am Ende eine Dose, in der ein Logbuch ist. Zusätzlich zum normalen loggen kann man anschließend die Cartridge des Spiels, auf der nun alle Daten abgespeichert sind, wieder bei der Wherigoseite hochladen und auch dort noch zusätzlich loggen.

Die Events
Von den Events gibt es mehrere Kategorien, da sind z.B. die Newbie-Event's, bei dem neue Cacher sich mal mit erfahrenen Cachern treffen können, um Tipps und Hinweise zum cachen zu bekommen. Es gibt Events, dort trifft man sich einfach nur bei Bier und Grillwurst und unterhält sich über das gemeinsame Hobby. Bei den Events sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt, ob wichteln zu Weihnachten oder einfach nur zum grillen. Es handelt sich meistens um Treffen bei denen man gemütlich beisammen sitzt und sich nett unterhält.

Dann gibt es die CITO-Events, damit ist reinemachen gemeint, Cache In Trash Out, man reinigt in einem Bereich in einer größeren Gruppe die Umwelt, in Berlin oft unterstützt von der BSR und kann sich nach getaner Arbeit in einem Logbuch verewigen. 
 
Die Steigerung vom normalen Event ist das MEGA-Event. Bei einem MEGA-Event müssen mindestens 500 Geocacher zusammenkommen, damit es als MEGA gewertet wird. Hier kann man sich gut vorstellen, das hier nicht mehr unbedingt das gemütliche Beisammensein im Vordergrund steht, sondern hier wird oft richtig was auf die Beine gestellt, es gibt meistens ein größeres Rahmenprogramm mit Wettkämpfen, Musik usw. MEGA-Event können sich auch mal über 3 Tage hinziehen. Auch hier gibt es natürlich ein Logbuch.

Ein absolute Besonderheit ist das GPS-Maze Event, dies ist eine Ausstellung, die die Grundlagen des Geocaching in allen Einzelheiten erklärt. In dieser Ausstellung werden Navigationsgeräte, Cachbehälter, Ent- und Verschlüsselungssysteme, rundherum alles was mit Geocaching zu tun hat.  Dieses Event war bisher nur in den USA beheimatet, die einzige Ausnahme war vom 6. bis zum 8. September 2013 in Prag.



Die Behältergrößen

Bei den Behältern für das Logbuch gibt es verschiedene Größen, die festgelegt sind und beim Veröffentlichen eines Caches auch angegeben werden müssen. Es geht von Nano's, in die gerade das extra dafür vorgesehene Logbuch passt bis hin zu Behältern, die die Größe eines Kühlschrankes haben. In den größeren Behältern kann man auch Tauschgegenstände ablegen, wie z.B. Coins und TB's, es gibt dort oft Logbücher, in denen man sich richtig auslassen kann, sei's mit ausführlichen Log's, Stempeln oder Aufklebern.      

Micro (Micro)
Ich glaube, 99% aller Mikro's sind Filmdosen oder sogenannten Petlinge. Die Filmdosen sind die Schutzbehälter für den guten alten Rollfilm benutzt werden, Petlinge sind Rohlinge für die Herstellung der PET-Flaschen.Diese Behälter lassen sich leicht verstecken, oft mittels Magnet an irgendwelche Leitplanken, Brückengeländer oder ähnlichem. Mirco's haben dürfen ein Volumen von 100 ml nicht überschreiten, denn hier beginnt die nächste Behältergröße....

Klein (Small)
Das sind Behälter mit über 100 ml aber weniger als etwa 0,7 Liter Stauraum. Hier kommt oft die traditionelle Tupperdose zum Einsatz. Beliebt sind z.B. auch Elektoverteilerdosen.

Normal (Regular)
Große Kunststoffbehälter, oftmals auch von Tupper, Munitionskisten, fest verschließbaren Behälter in der Größe von über 0,7 Liter bis maximal 3,499 Liter.

Groß (Large)
Behälter mit einer Größe von mindestens 3,5 Liter Stauraum. Hier werden gerne die Tonnen mit Schraubdeckel benutzt, die im Wassersport oder Camping genutzt werden.


Sonstiges (Other)
Das sind die Behälter, die in keine der genannten Kategorien passen, z.B. ein Logbuch in einer Plastikhülle hinter einem Schild, Caches ohne Behälter, wie z.B. Events, Earthcaches und Webcam's. Auch kleine, selbstgebaute Behälter werden gerne hier aufgeführt, auch der Nanobehälter wird oft hier gelistet, obwohl er laut GPS Maze ein Micro ist.

Montag, 9. September 2013

Prag - hin und zurück in 24 Stunden...

...Geocachen inklusive.
Vor einiger Zeit hatten einige Geocacher die Idee, das Geocoin-Event in Prag zu besuchen. Da an diesem Tag auch erstmalig das GPS Maze in Europa sattfand, war es am 8. September möglich,  12 verschiedene Cachetypen an einem Tag zu loggen. Dieses Ereignis ging in der Cacherszene rum wie ein Lauffeuer und auch wir haben davon gehört. Aber mal eben nach Prag, so außer der Reihe, wer tut sich das an. 


Logbuch der Reise

Da erschien ein neues Listing, ein Event am Bahnhof Ostkreuz und für hartgesottene ein anschließender 24 Stunden Trip nach Prag mit der Möglichkeit, die 12 Cachetypen zu bewältigen. Die zwei Cacher, die die Idee dazu hatten, Inana und Logging Duck haben schon eine ausgearbeitete Liste parat gehabt, wie man möglichst effektiv die Caches abarbeitet. Torsten war von der Idee begeistert, aber Doris konnte leider nicht. Also meldete Torsten sich alleine an, natürlich mit dem Okay von Doris ;-)


.... unsere Beleuchter am Earthcache

Da aus wirtschaftlichen Gründen eine Mindestteilnehmerzahl erforderlich war, dauerte es ein paar Tage bis klar war, die Reise findet statt. Bei der Abfahrt am 8.9. waren es schließlich knapp 50 Verrückte, die sich dies (Tor)Tour antuen wollten, denn es bedeutete, das man 24 Stunden auf den Beinen sein wird und kaum zur Ruhe kommt.
Pünktlich um 0:20 h ging es los, die ersten Caches des neuen Tages waren ein Earthcache und ein Tradi in Sachsen, kurz vor der tschechischen Grenze. Der Earthcache wurde um 03:00 Uhr absolviert, ein 8 to Findling musste vermessen werden. Ich möchte nicht wissen, was die Anwohner der Siedlung gedacht haben, als dort 50 Geocacher vorbeizogen, um den Stein zu besuchen.
weiter geht die Reise

Als erster Cache in Tschechien war war eine sogenannte Letterbox vorgesehen, auch hier waren die Bewohner der anliegenden Häuser sicherlich ziemlich perplex, denn wenn dort so eine Horde um die Häuser zieht, ist es nicht gerade leise, aber hier war es schließlich schon kurz nach Sechs.



viertel vor 7, wir sind am Ziel
.. der Park



Um viertel vor Sechs trafen wir am Eventort ein, der in einem wunderschönen Park liegt, dem " Královská obora - stromovka "das ist der ehemalige königliche Wildpark mit angrenzendem Messegelände. Hier nahmen wir am Cito teil, also ein Müllsammel und Aufräumevent. Aber das hatte der Park nun wirklich nicht nötig, ich habe selten so eine saubere Grünanlage gesehen, aber wieder ein Cache von der Liste gestrichen.



 
Während der Sammelaktion konnten wir noch einige Tradis sammeln, die nicht auf unserer Liste standen, aber man kann ja nicht einfach dran vorbeigehen ;-) Das Cito endete um 09:00 Uhr, da konnten wir gleich zum so ersehneten GPS Maze Europe weiterziehen, das war der Logpunkt, der Geocacher in ganz Europa in Bewegung gesetzt hat. Das GPS Maze ist eigentlich eine Ausstellung über die Grundlagen des Geocaching, sehr interessant gestaltet. In einem großen Zelt wurde alles erklärt, was mit dem Geocaching zu tun hat. Es ging von Koordinatensystemen über Cachesorten, Verstecke, Entschlüsselung usw. usw.
Torsten und Steffi beim GPS Maze


was für ein schönes Buch















   Das Logbuch vom GPS-Maze Event




Menschenmassen staunen und kaufen

Vom GPS-Maze ging es gleich weiter zum Geocoinfest Europa 2013, das wegen der vielen Anmeldungen auch als Mega-Event zählt. Hier waren bis auf wenige Accessoires wie Kleidung, Taschen und Cachebehälter nur Geocoins und neuerdings auch Holzcoins im Angebot bzw. in der Ausstellung. Mehrere Tausend verschiedene Münzen konnte man hier bewundern und kaufen. Da wurde so einiges umgesetzt an diesem Tag, als Monatsgehalt würde mir das reichen um mich entspannt zur Ruhe zu setzen.
Originell war hier das Logbuch, Scherben in den Farben des Geocachingsymbols wurden mit dem Cachernamen beschriftet und auf einer Wand zu einem riesigen Geocaching.com - Mosaik aufgeklebt.




Staroměstské náměstí  -   Altstädter Markt
Zwischendurch besuchten wir einige im Umfeld liegende Caches, hier waren es ein Mystery und ein Multi, denn wir mussten ja von jeder Sorte mindestens einen machen. Um 14:00 Uhr verließen wir das Event und fuhren mit der Strassenbahn in die Altstadt. Hier standen noch ein Wherigo und ein Viritualcache an. Beide und noch ein paar zusätzliche Dosen, an denen wir sowieso vorbeikamen, wurden abgehakt und unsere Liste wurde immer kürzer.
Nach der Strassenbahn war nun die U-Bahn und anschließend ein Stadtbus an der Reihe, um uns zu unserem letzten Ziel zu bringen. Die Fahrgäste in Bahn und Bus schauten nicht schlecht, als wir mit der ganzen Horde einstiegen, Waggon bzw. Bus waren da immer rappelvoll mit wildplappernden und juxenden Geocachern und wann wird eine U-Bahn schon mal mit einer La-Ola-Welle begrüßt.
... unser Webcambild



Die Reise in den Randbezirk von Prag war nötig, da hier die einzige momentan funktionierende Webcam Prag's in Betrieb ist. Der Webcamcache funktioniert folgendermaßen: An vorgegebener Position aufstellen, mit Smartphone oder ähnlichem auf die Webseite der Webcam gehen und wenn man auf dem Bild erscheint, dieses speichern. Später, beim loggen auf der entsprechenden Seite, muß zum Beweis das Bild dort hoch- geladen werden. In der Nähe der Webcam wartete auch unser Bus, der Fahrer hat hier tagsüber seine Ruhepause gemacht, damit er die geforderten Ruhezeiten erfüllt. Nachdem das Bild im Kasten war, hatten wir unser Ziel erreicht, 12 verschiedene Cachetypen an einem Tag. Mit den sonst noch gesammelten Caches bin ich heute auf 25 Logs gekommen. Wie man auf dem Webcambild erkennen kann, war die Aktion um 17:41 Uhr erledigt, alle in den Bus und ab nach Berlin. Unterwegs gab es noch eine kurze Tank- und Pinkelpause, ansonsten ging es zügig Richtung Heimat. Im Bus war es ziemlich ruhig, denn diese Extremrunde hat doch alle geschlaucht. 

 
Auch hier gab es wieder einen schönen Coin, der natürich bei uns bleibt und nicht auf die Reise geschickt wird.




 

Mir hat diese Tour sehr gut gefallen, ich würde da immer wieder mitmachen, wenn auch nicht jeden Monat. Am Montagmorgen ging um halb Sechs der Wecker und nach nur ein  paar Stunden Schlaf fürs komplette Wochenende war ich ganz schön gebügelt. Aber es hat mir Spaß gemacht, die Gruppe war toll und die Organisatoren haben unheimlich was geleistet mit der gesamten Vorbereitung und Durchführung innerhalb so kurzer Zeit.

Nun aber Schluß, ich muß Schlaf nachholen
Torsten

Montag, 2. September 2013

MEGA-Event Prora 2013

..das nächste MEGA-Event stand an, drei Tage war Rügen in der Hand der Geocacher!
Wir hatten uns auch für dieses Event angemeldet, von ursprünglich einem Tag, Anreise am frühen Morgen und zurück an späten Nachmittag haben wir nach genauem Studium der dort vorhandenen Caches auf eine Übernachtung, nach genauem Überlegen auf zwei Übernachtungen erhöht ;-) Wir haben uns für ein nettes Hotel in Lobbe entschieden, das sich im nachhinein auch als gute Wahl herausstellte.

 

Tag 1, die Anreise 

TB Gefängnis Garz
Am Freitag um 12:00 Uhr Feierabend, schnell das Auto gepackt und los gen Norden. Die Fahrt nach Rügen war sehr entspannt, der Wochenendverkehr war noch nicht losgebrochen und wir waren relativ schnell auf Rügen. Hier hatten wir uns auf der Strecke zum Hotel die ersten Caches rausgesucht und fuhren die erste Dose an. Da traffen wir schon die ersten Cacher, die auch zum Event wollten und die Anreise schon zum suchen nutzten. Zusammen fuhren wir die nächsten Caches ab und hatten so unseren Spaß. Mittlerweile waren wir zu Fünft und besuchten einen Cache, den wir schon in Berlin vorbereitet hatten, das "TB Gefängnis Garz". Von der Schwierigkeit her ein D 3,5/ T 5, also etwas zum klettern. Vorausschauend hatten wir natürlich unsere Teleskopleiter im Auto, so das wir uns im Logbuch verewigen konnten. Während wir uns alle ins Logbuch eintrugen, kam schon das nächste Fahrzeug mit 6 Personen an, auch sie waren Geocacher und hatten unsere Leiter am Baum gesehen und meinten, das müssen Cacher sein, das schauen wir uns mal an. So standen wir schließlich mit 11 Leuten an diesem Baum. Der Cache war hier in einem Möbeltresor, der in einem großen Vogelkasten untergebracht war. Die erforderliche Zahlenkombination fanden wir auf einem anderen Baum, der als Zwischenstation angegeben war. Anschließend trennten sich unsere Wege, da wir noch in unserem Hotel einchecken mussten. Wir bekamen dort statt eines Zimmers eine tolle Ferienwohnung.

FDGB Heim
Nach dem Abendessen gingen wir nochmal auf die Pirsch, besuchten noch einige nahegelegene Caches, und hatten zum Abschluß, schon bei Dunkelheit noch einen schönen Lost Place mit Namen " Erholung pur - Die Warteliste" in einem verfallenen FDGB-Heim. Nachdem wir uns auch hier im außergewöhnlichem Logbuch verewigt hatten, ging es ins Hotel und kaputt in die Koje.




 Tag 2, das Event

Am Samstag ging es nach Prora, diesen faszinierenden Mamutbau an der Ostsee. Auf dem Weg dorthin haben wir natürlich auch noch den ein oder anderen Cache besucht, dann aber waren wir endlich da, lange haben wir darauf gewartet, diesen Monsterbau zu sehen, der mal Platz für 20000 Urlauber gleichzeitig bieten sollte. Mittlerweile gibt es in einem Bereich die größte Jugenherberge Deutschlands, andere Teile verfallen immer mehr.
Nachdem wir uns angemeldet und unser obligatorische Armband bekommen hatten, zogen wir los, um das Gelände zu erkunden: Soweit das Auge reicht, nur Gebäude, insgesamt ca. 4,5 Kilometer lang. Nicht umsonst heißt die Anlage der Koloss von Prora. Auf dem Gelände trafen wir schnell auf altbekannte Cacher aus Berlin, mittlerweile kennt man sich ja. Hier in und um Prora herum exestieren ja schon einige Caches, aber extra zum Event wurden noch viele Dosen ausgelegt, die Geocacher auf Rügen waren da sehr kreativ und es gab viele Oh's und Ah's. Nachdem wir unsere Neugierde gestillt hatten, verließen wir das Event, denn Rügen hat ja noch viel mehr zu bieten. Bis zum Abend zogen wir über den Ostteil der Insel, besuchten noch so einige Caches, bevor wir diesen Tag mit einem sehr schönen Nachtcache abschlossen. Bei diesem Cache suchten wir nach einigen Zwischenstation, an denen wir z.B Blinksignale eines Leuchtfeuers zählen mussten, bunte Reflektoren im Wald. Diese sieht man, wenn sie mit einer Taschenlampe angeleuchtet werden. Tagsüber kann sie nicht sehen, also muß man bei Dunkelheit los. Die Geräusche im Wald machen dann die Sache so richtig interessant.






Hier noch einige Impressionen aus Prora
 




Tag 3, die Abreise

 

Auf der Steilküste bei Sellin


Am Sonntag, dem letzten Tag unserers Aufenthalts auf der Insel, klapperten wir nochmal die Küstenorte Sellin, Baabe und Binz ab. Wir hatten herrliches Wetter und auf den Promenaden der Orte war mächtig was los.
Promenade in Binz








Trotz des Sonntags waren die meisten Geschäfte geöffnet und so wie es aussah, hat es sich auch für die Inhaber gelohnt....









Der rasende Roland


Manchmal ist es nervig, wenn man an den geschlossenen Schranken wartet, weil der "Rasende Roland" kommt, aber irgendwie es es doch schön, soviel Nostalgie hat man ja sonst kaum noch und er gehört einfach zur Insel.

Torsten an einer alten Gesteinstrommel
 


Natürlich durften auch heute die Caches nicht zu kurz kommen, denn das war ja einer der Hauptgründe für den Trip auf die Insel. Rügen ist bekannt für seine Kreidefelsen und früher wurde im Tagebau Kreide aus der Erde gewonnen, um z.B. Schreibkreide für Schulen herzustellen. In einem solchen verlassenen Tagebau haben wir einen Earthcache besucht, beim dem wir an verschiedenen Stellen Boden-und Wasserproben entnehmen mussten, später den PH-Wert dieser Proben zu bestimmen. Wenn man richtig ermittelt hat, darf man den Cache als Fund loggen.

Finale der Letterbox

Zwischen Rügen und Strahlsund gibt es noch ein kleines Eiland, Dänholm. Wenn man über die alte Verbindung von und nach Rügen fährt, hat man die Möglichkeit sich diese kleine Insel näher anzuschauen. Hier gibt es unter anderem ein Marinemuseum und natürlich auch ein paar Caches. Einer dieser Caches ist eine sogenannte Letterbox, die wir gerne loggen wollten. Am Ziel fanden wir einen schönen Briefkasten mit Logbuch und natürlich einem Stempel, der ja ein Muß bei einer Letterbox ist.

   

 






Zum Abschluß auf Dänholm konnten wir uns noch in einem Logbuch eintragen, das in ca. 3,5 m Höhe in einem Vogelkasten lag. Hier haben wir unsere Bandschlinge benutzt, um dort anzukommen.







 


Fazit: Es war ein sehr schönes Wochenende, schöne Orte, begünstigt durch das unheimlich tolle Wetter. Die Qualität der Caches ist auf Rügen sehr gut und wir werden sicher nicht zum letzten Mal dort gewesen sein. Als Andenken an diese Tage und an das Event haben wir uns einen Geocoin mitgebracht, der aber nicht auf Reisen geschickt wird, sondern in unserer Sammlung verbleibt


Coin Vorderseite

Coin Rückseite, der rote Stein kennzeichnet Prora


















Und da nach dem Event vor dem Event ist, geht es in der Nacht zum kommenden Sonntag für Torsten auf eine 24 Stunden Tour mit ein paar anderen Verrückten zum Geocoin Megaevent nach Prag


Bis denne
Torsten und Doris